Was ist eine Begrüßung für Japaner?

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Lassen Sie uns zunächst die Bedeutung der Begrüßungen betrachten, die die Japaner täglich verwenden.

Die Bedeutung von Grüßen für Japaner

Wenn Sie den Ausdruck „Anlässe zum Austausch von Grüßen“ hören, denken Sie wahrscheinlich typischerweise an Zeiten, in denen sich Menschen treffen und wieder verabschieden. Bei der Arbeit grüßen sich die Menschen morgens beim Ankommen und Gehen; zu Hause, wenn sie morgens aufwachen oder wenn sie gehen; und mit Nachbarn grüßen sie sich beim Treffen und wieder beim Abschied. Dies ist nicht nur in Japan so, sondern weltweit weitgehend gleich. Im Vergleich zu anderen Ländern sind Begrüßungen in Japan jedoch stärker von „Etikette“ und „Wertschätzung“ geprägt. Japaner legen großen Wert auf Etikette und Dankbarkeit. Ein typisches Beispiel für diese Begrüßung ist die „Verbeugung“, die im Folgenden erklärt wird.

Japaner begrüßen sich grundsätzlich mit einer Verbeugung.

Die Kultur der Verbeugung vor anderen soll ursprünglich mit dem Buddhismus aus China nach Japan gekommen sein. Obwohl allgemein der Begriff „Verbeugung“ verwendet wird, gibt es verschiedene Arten, die sich grob wie folgt kategorisieren lassen:
„Aishoku“: Eine Standardverbeugung, bei der der Körper während einer Verbeugung im Stehen leicht um 15 Grad geneigt wird. Sie wird verwendet, um relativ nahestehende Personen wie Kollegen oder Verwandte zu begrüßen. „Sakirei“: Asakirei wird während einer Zarei (Sitzverbeugung) verwendet. Es ist eine Verbeugung, die Respekt ausdrückt, ohne zu dramatisch zu sein. Dabei wird der Körper eine Sekunde lang um 30 Grad aus der Seiza-Position geneigt, die Hände werden vor die Knie geschoben und dort eine Sekunde lang gehalten, und dann wird der Kopf zwei Sekunden lang langsam angehoben.
„Keirei“: Eine Verbeugung mit einer Neigung von 30 Grad von vorne, formeller als ein Nicken. Sie wird verwendet, um Gäste oder Fremde zu begrüßen oder um tiefe Dankbarkeit oder ein Willkommen auszudrücken.
„Saikeirei“: Eine sehr tiefe Verbeugung, bei der man mit dem Körper in einem 45-Grad-Winkel steht. Diese Verbeugung wird verwendet, wenn man mit Führungskräften, wichtigen Kunden oder Menschen spricht, die man respektiert. Die Grunddauer einer Verbeugung beträgt „drei Atemzüge (einatmen, ausatmen, einatmen)“, aber wenn man eine tiefe Entschuldigung oder Respekt ausdrückt, ist es üblich, sich länger zu verbeugen, beispielsweise vier, fünf Sekunden oder länger.

Die Geschichte und Bedeutung der Verbeugung

Man sagt, dass die Verbeugung zwischen 500 und 800 n. Chr. aus China nach Japan kam, als der Buddhismus sich verbreitete. Ursprünglich galt das Neigen des Kopfes und das Zeigen des Halses als Zeichen dafür, dass man weder Angriffs- noch Feindseligkeitsabsichten hegte. Übrigens wird die Verbeugung auch in China praktiziert, allerdings nicht so häufig wie die japanische Verbeugung, und viele Menschen scheinen das Gefühl zu haben, dass es sich selbst bei der Verbeugung um eine tiefe Verbeugung handelt.

Was ist der Ursprung und die Etymologie typischer japanischer Begrüßungen?

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Als nächstes erklären wir die Bedeutung typischer Begrüßungen im Japanischen.

"Guten Morgen"

„Ohayo“ wird als Morgengruß verwendet und ist eine Abkürzung von „Ohayo gozaimasu“ (Guten Morgen). Damit drückt man Dankbarkeit gegenüber der Person aus, die vor einem angekommen ist.

"Hallo, guten Abend"

„Hallo“ kann in Kanji als „Kyouwa“ (Heute) und „Konbanwa“ (Guten Abend) als „Konbanwa“ (Heute Abend) geschrieben werden. Darauf folgt die abgekürzte Phrase „Gokigen, wie geht es dir?“, eine Begrüßung, die das Interesse ausdrückt, sich tagsüber oder abends nach dem Wohlbefinden der anderen Person zu erkundigen.

"Danke"

Der Ausdruck der Dankbarkeit „arigatou“ ist eine Abkürzung von „arigato gozaimasu“. In Kanji geschrieben lautet es „arigatou“, was die Konnotation von „schwer zu haben“ oder „selten“ hat.

"Auf Wiedersehen"

Das Kanji für „Auf Wiedersehen“, das beim Abschied verwendet wird, lautet angeblich „然様なら“. Es bedeutet „wenn das der Fall ist“, gefolgt von einer Abkürzung des Satzes „Lebe wohl, desu ne“.

Einzigartige japanische Grüße, die Menschen im Ausland überraschen

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Begrüßungen wie „Guten Morgen“ und „Danke“ werden in den Sprachen aller Länder im Ausland verwendet, doch die Ausdrücke „itadakimasu“ und „gochisousama“ vor und nach dem Essen sind einzigartig in Japan. „Itadakimasu“ drückt Dankbarkeit für das „Empfangen des Lebens“ aus, während „gochisousama“ Dankbarkeit für die harte Arbeit ausdrückt, die in die Zubereitung des Essens geflossen ist. In vielen Ländern gibt es keine festen Begrüßungen vor und nach dem Essen, und viele Menschen sind überrascht oder verwirrt, wenn sie die japanischen Ausdrücke „itadakimasu“ und „gochisousama“ hören.

Eine große Vielfalt an Begrüßungen je nach Land日本の挨拶の習慣と起源。その他各国の挨拶は?_記事内4.jpg

Werfen wir abschließend einen Blick auf die Begrüßungen im Ausland.

Während sich die Japaner verbeugen, ist im Ausland das Händeschütteln die Norm.

In vielen Ländern ist es üblich, sich zur Begrüßung die Hand zu geben, anstatt sich zu verbeugen. Händeschütteln zwischen Menschen des gleichen Geschlechts, beispielsweise zwischen Männern und Frauen, läuft fast genauso ab wie in Japan. In Europa und den USA hingegen, wo „Ladies first“ tief verwurzelt ist, gilt es als höflich, wenn der Mann wartet, bis die Frau ihm die Hand reicht.

Einige Religionen verbieten Händeschütteln

In Ländern mit einem großen Anteil muslimischer Bevölkerung ist der Körperkontakt mit Fremden des anderen Geschlechts oft tabu und Gespräche zwischen Männern und Frauen beginnen oft ohne Händedruck.

In manchen Ländern legen die Menschen ihre Hände zusammen oder benutzen ihre Nasen.

In Thailand verbeugt man sich zur Begrüßung, genau wie in Japan, allerdings auf etwas andere Art und Weise. In Thailand wird die Verbeugung im Gebetsstil ausgeführt, wobei die Hände vor der Brust gefaltet werden (Wai genannt). In Europa und den USA kann ein Händedruck auch von einer Umarmung oder einem Wangenkuss begleitet werden. In Neuseeland wird übrigens manchmal eine Begrüßung namens „Hongi“ praktiziert, bei der man sich die Nasen berührt. Diese Begrüßung wurde ursprünglich von den indigenen Maori Neuseelands verwendet und wird zwar nicht täglich verwendet, kommt aber manchmal bei Zeremonien und wichtigen Alltagssituationen vor. Das Erlernen von Begrüßungen aus verschiedenen Ländern wird Ihren internationalen Austausch bereichern!

Zusammenfassung

Japanische Begrüßungen drücken oft Höflichkeit und Dankbarkeit aus, und die Verbeugung ist ein Paradebeispiel dafür. Im Ausland sind Begrüßungen, die Zuneigung und Freundlichkeit ausdrücken, wie Händeschütteln, Umarmungen, Wangenküsse und gefaltete Hände, üblich. Warum nicht die Begrüßungsformen verschiedener Länder kennenlernen, die Kultur anderer respektieren und Freundschaften vertiefen?

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Dieser Artikel wurde ursprünglich in Nihongo Biyori veröffentlicht und teilweise von KARUTA überarbeitet.