Sake, auch bekannt als „SAKE“, erfreut sich heutzutage weltweit großer Beliebtheit. Während viele über seinen Geschmack – die elegante Süße des Reises und das blumige Aroma – sprechen können, ist seine Geschichte weniger bekannt. Dieser Artikel bietet eine leicht verständliche Erklärung der Ursprünge, Herstellungsverfahren und der chronologischen Geschichte des Sake. Er stellt außerdem einige der führenden japanischen Sake-Brauereien vor. Nutzen Sie ihn daher als Nachschlagewerk, um Ihr Wissen über Sake, dieses weltweit beliebte Getränk, zu vertiefen.
Woher kommt Sake und wann wurde er erstmals getrunken?

Zunächst möchte ich die Ursprünge des Sake erläutern, wie seine Herstellung in Japan begann.
Hat Sake seinen Ursprung in Westjapan während der Yayoi-Zeit?
Es gibt verschiedene Theorien über den Ursprung von Sake. Eine besagt, dass er in die Yayoi-Zeit zurückreicht, als der Reisanbau, der Rohstoff für Sake, eingeführt wurde. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Sake aus Reis bereits in der Jōmon-Zeit konsumiert wurde.
Hinweise auf Sake auf Reisbasis wurden in Westjapan, unter anderem in der Kinki-Region und auf Kyushu, gefunden, was darauf schließen lässt, dass Sake auf Reisbasis zumindest in Westjapan während der Yayoi-Zeit konsumiert wurde.
Es gibt auch die Theorie, dass die Methode der Sake-Herstellung kurz vor der Yayoi-Zeit aus China in die Kyushu-Region eingeführt wurde.
Welche Braumethode wurde zur Zeit der Entstehung des Sake verwendet?
Zur Zeit der Erfindung des Sake gibt es Aufzeichnungen über „Kuchikami-no-zake“ als eine der Braumethoden. Kuchikami-no-zake ist ein alkoholisches Getränk, das von Schreinmädchen während religiöser Zeremonien hergestellt wurde, indem sie Reis im Mund kauten und ihn mit den Enzymen ihres Speichels fermentierten. Manche kennen es vielleicht aus Filmen und Animes.
Es gibt auch Mythen über die Herstellung von Sake, manche behaupten, er sei ursprünglich aus Früchten statt aus Reis hergestellt worden, daher ist die genaue Herkunft unklar. Dies beweist die lange Geschichte des Sake.
Ein chronologischer Blick auf die Geschichte des Sake

Von den Anfängen des Sake bis in die heutige Zeit: Wie wurde Sake im Laufe der Jahrhunderte hergestellt, genossen und verbreitet? Wir erklären den Sake anhand jeder Epoche.
Nara-Zeit
Sake wurde schon seit einiger Zeit von wenigen Auserwählten genossen, doch die moderne Braumethode verbreitete sich angeblich erst landesweit, nachdem die Reis-Koji-Braumethode während der Nara-Zeit aus China eingeführt worden war. Etwa zu dieser Zeit wurde das „Sake no Tsukasa“ (Sakebrauerei-Amt) gegründet, um den Sake für den Kaiserhof zu verwalten.
Heian-Zeit
Mit Beginn der Heian-Zeit tauchten immer mehr Dokumente mit detaillierteren Beschreibungen der Sake-Herstellung auf. Der in Tempeln und Schreinen wie dem Berg Koya gebraute „Sōbō-Sake“ war damals als hochwertiger Sake sehr beliebt. Allerdings wurde Sake zu dieser Zeit hauptsächlich bei religiösen Zeremonien verwendet und war offenbar noch kein Getränk, das sich die breite Bevölkerung ohne Weiteres leisten konnte.
Kamakura-Zeit
Während der Kamakura-Zeit, mit dem Aufstieg des sogenannten „Kamakura-Buddhismus“, nahm die Zahl der Tempel, Schreine und Sake-Brauereien zu. Parallel zur Entwicklung des Handels wurde Sake zunehmend ähnlich hoch geschätzt wie Reis.
Muromachi-Zeit
Während der Muromachi-Zeit wurden die Methoden der Sake-Brauerei verfeinert. Die „zweistufige Braumethode“, bei der Wasser in zwei getrennten Schritten zu gedämpftem Reis und Koji gegeben wird, etablierte sich, und man kann sagen, dass die heutige Sake-Braumethode zu dieser Zeit bereits etabliert war.
Edo-Zeit
Während der Edo-Zeit wurde die Sake-Herstellung durch das Können von Handwerkern ermöglicht und die Qualität verbessert. Techniken wie das Kaltbrauen (Sake-Herstellung im Winter), das Mildbrauen (Sake-Herstellung in warmem Wasser) zur Aromaanpassung und die Pasteurisierung (Sake-Herstellung zur Verlängerung der Haltbarkeit) wurden entwickelt, und Händler verbreiteten das Handwerk unter der Bevölkerung.
Darüber hinaus wurde das heute allgemein bekannte Wissen, dass „Wasser für Sake wichtig ist“, während der Edo-Zeit bekannt, und es wurden viele gute Sake-Brauereien in Gebieten mit berühmten Wasserquellen wie Nada gegründet.
Meiji-Zeit
Während der Meiji-Zeit wurde selbstgemachter Sake verboten und eine Alkoholsteuer eingeführt. Es wurden nationale Institutionen gegründet, um chemische Forschungen zu Braumethoden durchzuführen, und Sake begann, sich zu modernisieren.
Der Brauch, Sake in Japan zu trinken

Die Trinkgewohnheiten von Sake haben sich im Laufe der Zeit verändert. Wir stellen Ihnen vergangene und gegenwärtige Bräuche sowie Sake-Brauereien vor, die derzeit beliebte Touristenziele sind.
Sake wurde einst bei religiösen Zeremonien getrunken.
Früher war der Sake-Konsum auf religiöse Zeremonien wie Fruchtbarkeitsgebete beschränkt. Auch heute noch wird der in Schreinen ausgeschenkte Sake „Miki“ genannt, was so viel wie heiliger Sake bedeutet, und Sake und religiöse Zeremonien sind nach wie vor eng miteinander verbunden.
Der Brauch, Sake zu trinken, besteht bis heute fort.
Auch im modernen Japan ist Sake ein unverzichtbarer Bestandteil von Feierlichkeiten wie Neujahr und Hochzeiten. Man kann sagen, dass Sake und traditionelle japanische Feste untrennbar miteinander verbunden sind, genau wie Shinto-Rituale.
Besuchen Sie die Sake-Brauereien! Japans führende Sake-Brauereien
Japans führende Sake-Brauereien sind als die „Drei großen Sake-Hersteller Japans“ bekannt und lauten wie folgt:
- Nada: Die Sake-Brauerei befindet sich im Stadtbezirk Nada der Stadt Kobe in der Präfektur Hyogo und bietet zahlreiche Touristenattraktionen, darunter ein Museum und die „Sake-Brauereistraße“. Sie ist bekannt für ihren spritzigen Sake, der auch als „Nadas männlicher Sake“ bezeichnet wird.
- Fushimi: Diese Sake-Brauerei befindet sich im Stadtbezirk Fushimi von Kyoto. Sie blickt auf eine lange Geschichte zurück, die in Sake-Brauereien in Tempeln und Schreinen ihren Ursprung hat, und ist für ihren milden, süßen Geschmack bekannt, der ihr den Beinamen „Fushimi no Onnazake“ einbrachte. Da es sich zudem um ein Landschaftsentwicklungsgebiet handelt, ist es ein empfehlenswertes Ziel für Ihre Kyoto-Besichtigungstour.
- Saijo: Diese Sake-Region liegt in der Stadt Higashihiroshima in der Präfektur Hiroshima. Miura Senzaburo, der hier geboren wurde, gilt als Erfinder des Ginjo-Sake. Die Gegend ist außerdem für ihr hochwertiges Wasser bekannt, und beim alljährlich im Oktober stattfindenden Sake-Festival können Besucher über 1000 verschiedene Sake-Sorten verkosten.
Zusammenfassung

Sake blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück, deren Ursprünge bis in die Zeit vor der Yayoi-Periode reichen sollen. Einst nur bei religiösen Zeremonien getrunken, wurden die Herstellungsmethoden im Laufe der Zeit verfeinert, und heute erfreut sich Sake immer größerer Beliebtheit. Besuchen Sie doch einmal Sake-Brauereien als touristische Attraktionen, probieren Sie verschiedene berühmte Sake-Sorten und lassen Sie sich von der Geschichte des Sake inspirieren, der das japanische Volk seit Generationen begleitet.
Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf „Nihongo Biyori“ veröffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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