Wir bemerken leicht die wunderbaren Dinge anderer Länder, aber oft fällt es uns schwer, die guten Dinge an unserem eigenen Land wahrzunehmen.

Es gibt viele Szenen, die Japanern gewöhnlich erscheinen mögen, von Menschen im Ausland aber als „wunderbar“ gepriesen werden.

10 erstaunliche Dinge an der japanischen Kultur, die Ausländer beeindrucken

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Dieses Mal stellen wir Ihnen zehn Dinge vor, die Ausländer an der japanischen Kultur faszinierend finden, vor allem Dinge, die im Inneren verwurzelt sind, wie etwa Verhaltensweisen und Bräuche.

Höflich

Das Wort „sumimasen“ wird von Japanern häufig verwendet und dient verschiedenen Zwecken, beispielsweise als Entschuldigung, als lockere Begrüßung oder als Ausdruck von Dankbarkeit. Es hat kein besonders formelles Image und wird oft in der informellen Kommunikation eingesetzt.

Im Ausland hingegen haben die Ausdrücke „Es tut mir leid“ und „Entschuldigung“ eine andere Bedeutung als die japanischen Ausdrücke „Es tut mir leid“ und „Ich entschuldige mich“, und das Wort „Entschuldigung“ wird dort nicht so leichtfertig verwendet, da „Entschuldigung“ bedeutet, einen Fehler und die Verantwortung einzugestehen. Aus diesem Grund gelten Japaner als Menschen, die sich häufig entschuldigen.

Während Telefonieren in öffentlichen Verkehrsmitteln im Ausland nicht unüblich ist, gilt es in Japan als unhöflich. Schreien Sie nicht im Zug oder Bus und sprechen Sie leise, wenn Sie sich mit Freunden unterhalten. Aus ausländischer Sicht werden diese Verhaltensweisen auch als Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer verstanden, um diese nicht zu stören.

In Japan sieht man oft Menschen, die aufgrund von Heuschnupfen und anderen Erkrankungen Masken tragen. Dies dient aber nicht nur dem Selbstschutz, sondern auch der Überlegung, eine Erkältung an die Menschen in der Umgebung weiterzugeben, falls man sich selbst angesteckt hat.

In Europa und den USA werden Masken nur im medizinischen Bereich und bei Reinigungsarbeiten getragen, und man sieht selten Menschen mit Masken auf der Straße. Daher sind viele überrascht über die hohe Maskentragequote in Japan.

Dieses natürliche Verhalten, das dafür sorgt, dass sich alle wohlfühlen, wird als Zeichen japanischer Höflichkeit gegenüber anderen geschätzt.

ordentlich aufreihen

Wenn Japaner in einer Schlange warten, suchen sie sich das Ende der Schlange und stellen sich dort an. Es ist selten, dass sich jemand vordrängelt.

Am Bahnsteig stellt man sich entsprechend den auf dem Boden aufgemalten Markierungen an, wartet, bis die Fahrgäste aus dem ankommenden Zug ausgestiegen sind, und steigt dann der Reihe nach ein.

In anderen Ländern hingegen scheinen die Menschen dem Anstehen wenig Beachtung zu schenken. Sehen sie eine Menschenmenge, gehen sie nach vorne, um zu sehen, was los ist, und stellen sich dann ohne böse Absicht an. Manchmal werden sie auch von Leuten, die sich ordentlich angestellt haben, ermahnt, was zu Streit führen kann.

Aus diesem Grund loben viele Menschen Japaner, die ordentlich und nach den gleichen Regeln in einer Reihe stehen und dabei Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen.

Züge und U-Bahnen kommen pünktlich an.

In Japan fahren Züge pünktlich, und bei Verspätungen wird eine Verspätungsbescheinigung ausgestellt. Im Ausland hingegen ist es selten, dass Züge pünktlich ankommen, weshalb die Pünktlichkeit japanischer Züge viele Menschen beeindruckt.

In der Vergangenheit sorgte ein japanischer Nachrichtenbericht über eine Bahngesellschaft für die Entschuldigung eines Zuges, der nur wenige Sekunden zu früh abgefahren war, für großes Aufsehen im Ausland. Dies löste in Japan große Verwunderung aus, verdeutlicht aber, wie streng japanische Fahrpläne eingehalten werden.

Die Gastfreundschaftskultur durchdringt jeden Winkel.

Japanische Hotels, Restaurants und andere Betriebe werden im Ausland für ihre hervorragende Gastfreundschaft gelobt. Die Gäste schätzen den zuvorkommenden Service, beispielsweise wenn sich Restaurantangestellte zum Aufnehmen von Bestellungen hinknien oder Bankangestellte Kunden bei Unklarheiten helfen.

Sie sind außerdem von den kleinen Details des Service beeindruckt, wie der kostenlosen Bereitstellung von Wasser und Feuchttüchern in Restaurants und der Tatsache, dass beim Einkaufen an Regentagen Plastiktüten über Papiertüten gelegt werden, um die Waren trocken zu halten.

Es gibt keine Trinkgeldgewohnheit.

Trotz des überaus höflichen Services sind viele überrascht zu erfahren, dass Trinkgeld in Japan nicht üblich ist. Wenn ein Ausländer nach dem Essen in Japan Trinkgeld auf dem Tisch hinterlässt, kommt der Kellner, in der Annahme, es sei vergessen worden, zurück, um es zurückzubringen.

Ob man nun Trinkgeld gibt oder nicht, es lässt einen einmal mehr erkennen, wie wunderbar der japanische Service mit seiner aufmerksamen Gastfreundschaft ist.

Die Sicherheit ist ausgezeichnet.

Japan zählt zu den zehn sichersten Ländern. Dennoch kann man beim Schlafen in einem Zug im Ausland leicht zum Ziel von Taschendieben werden, weshalb viele überrascht sind, Japaner scheinbar schutzlos im Zug schlafen zu sehen.

Darüber hinaus zeugt der Anblick von Menschen, die Waren und Geld an unbemannten Gemüseständen und anderen Orten zurücklassen, von der Ehrlichkeit der Käufer, dem Vertrauen in die Verkäufer und der guten öffentlichen Sicherheit Japans.

Verkaufsautomaten gibt es überall

Japan gilt gemessen an Fläche und Bevölkerungsdichte als weltweit führendes Land für Verkaufsautomaten, und Automaten sind allgegenwärtig. Das Angebot ist riesig: Neben Getränken gibt es auch Lebensmittel, Zigaretten, Regenschirme und vieles mehr. Die schiere Anzahl und Vielfalt der Produkte überrascht viele Besucher.

In anderen Ländern kommt es zwar vor, dass Waren und Geld aus Verkaufsautomaten gestohlen werden, aber in Japan, wo die öffentliche Sicherheit gut ist, sind solche Vorfälle selten. Das ist einer der Gründe, warum Verkaufsautomaten so beliebt geworden sind.

Es erscheint ungewöhnlich, dass Ausländer sowohl heiße als auch kalte Getränke in einem Automaten bekommen können.

Saubere Toilette mit Dusch-Set

Viele Menschen sind von japanischen Toiletten aufgrund ihrer Sauberkeit und Funktionalität beeindruckt. Insbesondere Dusch-WCs sind im Ausland nicht weit verbreitet. Die Nutzer sind begeistert von den praktischen Ausstattungsmerkmalen wie Dusch-WCs, beheizten Toilettensitzen und schallgedämmten Toiletten sowie von den sauberen Bereichen wie Gästetoiletten, die selbst in Hotels, Restaurants und neuerdings auch in Einkaufszentren zu finden sind.

Für Japaner ist die Sauberkeit von Toiletten unterwegs eine Selbstverständlichkeit, und es wäre schön, wenn solche Dinge auch im Ausland geschätzt würden.

Die Schüler reinigen die Schule selbst

Wussten Sie, dass in vielen Ländern der Welt die Reinigung von Schulen von Reinigungskräften übernommen wird? In Japan putzen Schüler Klassenzimmer und Toiletten, was für Menschen aus anderen Ländern, die diesen Brauch nicht gewohnt sind, ein sehr ungewöhnlicher Anblick ist.

Die Reinigung wird als Teil der Erziehung eingeplant, und der Gedanke, die Orte, die man benutzt, auch wieder sauber zu hinterlassen, wird in Japan seit langer Zeit gepflegt.

Wenn Sie etwas verlieren oder vergessen, kann es später wiedergefunden werden.

Ich höre oft Geschichten von Ausländern, die in Japan etwas verloren haben und überglücklich waren, als es unversehrt zurückkam.

Wenn man im Ausland etwas verliert oder vergisst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zurückkommt, nahezu null. Daher wird diesem Punkt ebenfalls große Aufmerksamkeit geschenkt.

Ich bin mir sicher, dass es viele Japaner gibt, die Wertgegenstände verloren, diese aber wiedergefunden haben, und die Freude, die sie in diesem Moment empfanden, könnte sie dazu veranlassen, etwas, das sie verloren hatten, bei der Polizei abzugeben, wenn sie es selbst wiederfinden.

Zusammenfassung

Wenn man die diesmal vorgestellten „10 großartigen Dinge an Japan“ genauer betrachtet, wird deutlich, dass Rücksichtnahme auf andere ein zentrales Handlungsprinzip ist. Vielleicht haben uns die Reaktionen aus dem Ausland einmal mehr vor Augen geführt, dass die Japaner ein Volk sind, das nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denkt und Zusammenarbeit schätzt.

Ich möchte diese wunderbare Kultur weiterhin pflegen und bewahren, damit wir die wunderbaren Dinge Japans immer wieder neu entdecken und stets stolz darauf sein können, Japaner zu sein.

Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf „Nihongo Biyori“ veröffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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