Heiße Quellen sind für uns Japaner ein vertrauter und vertrauter Anblick.
Japan beherbergt rund 10 % aller aktiven Vulkane weltweit und ist reich an vulkanischen Thermalquellen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen auf leicht verständliche Weise die Faszination der Thermalquellen – ein weltbekanntes Element der japanischen Kultur. Wir stellen Ihnen außerdem Thermalbäder im Ausland vor, die Sie unbedingt besuchen sollten.
Japan, ein weltbekanntes Thermalbad

Neben der Qualität seiner heißen Quellen ist Japan vor allem auf die überwältigende Anzahl seiner Thermalquellen stolz.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Anzahl der heißen Quellen und Thermalbäder, die zu Japans reichhaltigen Ressourcen zählen.
Es gibt über 27.000 heiße Quellen.
Japan verfügt über reichhaltige Thermalquellen mit über 27.000 Thermalquellen.
Die Rangfolge der Präfekturen nach Gesamtzahl der heißen Quellen ist wie folgt:
- Präfektur Oita: 4.445 Bäume
- Präfektur Kagoshima: 2.755 Bäume
- Präfektur Shizuoka: 2.252
Die Präfektur Oita liegt mit großem Abstand an erster Stelle, vor der zweitplatzierten Präfektur Kagoshima.
Darüber hinaus beträgt die Gesamtmenge an Thermalwasser, die aus Japan fließt – sowohl artesisch als auch künstlich erzeugt – erstaunliche 2,5 Millionen Liter pro Minute. Dank dieses Reichtums an Thermalquellen gilt Japan als eines der weltweit führenden Länder mit einer Vielzahl an Thermalquellen.
*Diese Daten basieren auf dem „Nutzungsstatus der heißen Quellen 2018“, der vom Amt für natürliche Umwelt des Umweltministeriums Ende März 2019 veröffentlicht wurde.
Es gibt über 20.000 Thermalquellen.
Die Zahl der Thermalquellen, einschließlich Unterkünften und öffentlichen Bädern, übersteigt 20.000, und es gibt Thermalquellen und Unterkünfte in allen 47 Präfekturen Japans.
Heiße Quellen gehören für die Japaner zum Alltag, aber wenn man sich die Zahlen ansieht, wird man überrascht sein, wie viele heiße Quellen es in Japan tatsächlich gibt.
Heiße Quellen als Teil der japanischen Kultur

Heiße Quellen erfreuen sich seit der Antike großer Beliebtheit und dienten nicht nur der Körperreinigung, sondern entwickelten sich auch zu einem kulturellen Bestandteil, der die reiche Sensibilität des japanischen Volkes widerspiegelt. Wie entstand die japanische Vorliebe für heiße Quellen?
Die Japaner lieben heiße Quellen seit der Antike.
Es gibt viele verschiedene Ruinen und Dokumente, die die Verbindung zwischen dem japanischen Volk und heißen Quellen belegen, und Spuren ihrer Nutzung in heißen Quellen wurden in Ruinen aus der Jomon-Zeit gefunden, die etwa 6.000 Jahre alt sind.
Heiße Quellen werden auch im Kojiki, Nihon Shoki, Fudoki und Manyoshu erwähnt. Der Begriff „heiße Quelle“ wurde erstmals im Fudoki verwendet, und seitdem haben viele Menschen durch die Wirkung heißer Quellen Heilung erfahren, beispielsweise bei körperlichen Beschwerden und zur Erwärmung des Körpers.
Heiße Quellen sind ein Segen, weil sie auf natürliche Weise warmes Wasser produzieren, und sie werden als heilige Dinge verehrt, die Krankheiten und Verletzungen heilen können.
Erleben Sie die Atmosphäre der heißen Quellen bei Reisen und Besichtigungen.
Viele der Gebiete rund um die heißen Quellen wurden zu Touristenzielen ausgebaut, und neben dem Baden in den heißen Quellen besteht die traditionelle japanische Art, die heißen Quellen zu genießen, darin, die Landschaft und die Reiseatmosphäre der Thermalbäder und Thermalstädte auf sich wirken zu lassen.
Ein Ausflug in einen Kurort mit heißen Quellen ermöglicht es Ihnen, einen Großteil der Region kennenzulernen, darunter Freiluftbäder, Hallenbäder, berühmte Sehenswürdigkeiten und die lokale Küche.
Besuch einer heißen Quelle zur Kur oder Entspannung
„Touji“, das Baden in heißen Quellen zur Heilung von Krankheiten, ist seit der Antike beliebt. Mit Beginn der Showa-Zeit wurde der Transport immer bequemer und die Anreise zu Kurorten mit heißen Quellen einfacher. Infolgedessen besuchten immer mehr Menschen Kurorte nicht nur zum Touji, sondern auch zur Gesundheitsvorsorge und zum Wohlbefinden.
In der Phase des rasanten Wirtschaftswachstums verbesserte sich die Wirtschaftslage, die Zahl der Einzelpersonen und Reisegruppen stieg, und auch die Unterkünfte wurden ausgebaut. Kurorte wandelten sich ebenfalls und entwickelten sich von reinen Heilbädern zu beliebten Touristenzielen.
Unterschiede zu heißen Quellen im Ausland

Das Bild von heißen Quellen unterscheidet sich in Japan etwas vom Rest der Welt, und auch die Art ihrer Nutzung ist unterschiedlich.
Von hier aus werden wir Ihnen detailliert erklären, wie Sie heiße Quellen im Ausland genießen und darin baden können.
Genießen Sie heiße Quellen im Ausland als Freizeitaktivität
In Japan besuchen die Menschen heiße Quellen nicht nur zu therapeutischen Zwecken, sondern auch wegen der romantischen Atmosphäre des Reisens, während die Menschen in westlichen Ländern das Spielen im Wasser als Freizeitaktivität an der frischen Luft in der Natur genießen.
Anstatt die Temperatur von heißen Quellen wie in Japan anzupassen, nutzen die Menschen sie üblicherweise in ihrem natürlichen Zustand, und an manchen Orten ist die Temperatur so niedrig wie die von lauwarmem Wasser.
Selbst in Gebäuden, die als Thermalquellenanlagen gelten, besteht der Hauptzweck darin, im Wasser zu spielen und nicht in einem Bad zu entspannen, weshalb sie oft in Form großer, poolartiger Anlagen angelegt sind.
Europäische Thermalquellen werden häufig zu medizinischen Zwecken genutzt.
In Ländern wie Deutschland, Österreich und Frankreich wurden Kurorte eingerichtet, in denen auch eine Krankenversicherung gilt, sodass das Baden in heißen Quellen in Europa oft als medizinische Maßnahme angesehen wird.
Diese Kurorte werden „Kuorts“ genannt, und Spa-Resorts sind eine Art davon.
Kurort ist
- Die umliegende Natur, einschließlich Klima und Landschaft, ist gut.
- Es gibt geeignete Freizeit- und Behandlungseinrichtungen.
- Es gibt spezialisierte Therapeuten und Ärzte.
Es gibt noch einige weitere Bestimmungen, wie die oben genannten, und die hohe Qualität der Umgebung trägt zu ihrer großen Beliebtheit bei.
Heutzutage nutzen neben der medizinischen Behandlung immer mehr Menschen diese Einrichtungen auf eigene Kosten, um ihre Gesundheit zu verbessern.
Trage einen Badeanzug
In Japan ist es üblich, heiße Quellen nackt zu betreten, im Ausland hingegen trägt man häufig Badekleidung. Da es nicht üblich ist, nackt mit anderen Menschen zu baden oder heiße Quellen zu betreten, scheinen viele Ausländer von diesem japanischen Brauch verwirrt zu sein.
In den letzten Jahren hat die Zahl der Freizeiteinrichtungen in Japan, die als „Thermalquellen-Themenparks“ bekannt sind, zugenommen. Dort können die Besucher in Badekleidung sowohl drinnen als auch draußen verschiedene Arten von Thermalquellen genießen.
Zusammenfassung
Seit jeher nutzen die Japaner heiße Quellen, ein Geschenk der Natur, zur Erhaltung ihrer Gesundheit und haben so eine einzigartige Thermalbadkultur entwickelt, die sich zu einem beliebten Reiseziel entwickelt hat. Heiße Quellen erfreuen sich heute großer Beliebtheit bei ausländischen Touristen, da sie es ermöglichen, neben dem Thermalbad auch die japanische Atmosphäre zu erleben.
Obwohl sie alle als heiße Quellen bezeichnet werden, unterscheiden sich Duft, Farbe, Inhaltsstoffe und Wirkung von Ort zu Ort, und die Intensität ihrer Aromen macht einen ihrer Reize aus. Es könnte spannend sein, durch ganz Japan zu reisen und die verschiedenen heißen Quellen zu entdecken.
Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf „Nihongo Biyori“ veröffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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