Japanische Süßigkeiten, ein repräsentatives Beispiel der japanischen Küche, erfreuen sich auch bei Menschen im Ausland großer Beliebtheit.

Japanische Süßigkeiten sind nicht nur köstlich, sondern auch eine Augenweide. Ich glaube jedoch, dass viele Liebhaber japanischer Süßigkeiten deren Bedeutung, Klassifizierung und Geschichte nicht kennen.

Daher möchte ich in diesem Artikel den Reiz und das Grundwissen zu Wagashi auf leicht verständliche Weise erläutern, um die konkrete Definition der Frage „Was genau sind Wagashi?“ zu klären.

Was sind japanische Süßigkeiten?

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Wagashi ist ein allgemeiner Begriff für traditionelle japanische Süßigkeiten.

Japanische Süßigkeiten, die eng mit den vier Jahreszeiten verbunden sind, haben den Reiz, nicht nur durch ihren köstlichen Geschmack, sondern auch durch ihre Schönheit ein Gefühl für die jeweilige Jahreszeit zu vermitteln. Diese Eigenschaft ist einer der Gründe, warum japanische Süßigkeiten bei Menschen auf der ganzen Welt beliebt sind.

Die Geschichte der japanischen Süßigkeiten

Es gibt viele Punkte in der Geschichte japanischer Süßigkeiten, die zu ihren einzigartigen Eigenschaften beitragen.

Zunächst einmal heißt es, dass Wagashi aus Früchten und Nüssen entstanden, die in der Yayoi-Zeit als Snacks dienten. Damals hatten die Menschen wenig zu essen, also aßen sie diese, um ihren Hunger zu stillen. Deshalb enthält der Name Wagashi (japanische Süßigkeit) die beiden Kanji-Zeichen, die für Snacks aus der Vergangenheit stehen.

  • Das „ka“ in „Kashi“ (Süßigkeiten): Obst
  • Das „Ko“ in Süßwaren: Samen

Während der Heian-Zeit wurden Süßigkeiten dem kaiserlichen Hof geschenkt. Mit der Entwicklung der Teezeremonie in der Oberschicht während der Kamakura-Zeit begann man, Wagashi zum Tee zu servieren. Während der Edo-Zeit verbreitete sich die Wagashi-Kultur mit zunehmenden Zuckerimporten auch unter der einfachen Bevölkerung, und in Kyoto nahm Wagashi eine Form an, die den schönen und zarten Wagashi von heute ähnelt.

Der Unterschied zwischen japanischen und westlichen Süßigkeiten

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Westliche Süßigkeiten, die oft mit japanischen verglichen werden, kamen zeitgleich mit der Verbreitung der westlichen Kultur gegen Ende der Taisho-Zeit nach Japan. Es gibt drei wesentliche Unterschiede zwischen japanischen und westlichen Süßigkeiten:

Zutaten und Geschmack

Die Hauptzutaten japanischer Süßigkeiten sind pflanzlicher Natur, wie Reis, Weizen und Bohnen. Obwohl sie im Allgemeinen kalorienarm sind, enthalten sie aufgrund des hohen Zucker- und Stärkegehalts tendenziell sehr viele Kohlenhydrate.

Im Gegensatz dazu enthalten westliche Süßigkeiten viele tierische Zutaten wie Eier, Butter und Milch. Westliche Süßigkeiten, die anstelle von Wasser frische Sahne verwenden, sind tendenziell fettreicher und süßer als japanische Süßigkeiten.

So wird es gemacht

Japanische Süßigkeiten werden hauptsächlich von Kunsthandwerkern mit manuellen Methoden wie Kochen, Kneten und Dämpfen hergestellt. Im Gegensatz dazu werden westliche Süßigkeiten, wie auch japanische Süßigkeiten, von Kunsthandwerkern wie Konditoren hergestellt. Viele Sorten werden jedoch hergestellt, indem alle Zutaten auf einmal in einem Mixer vermischt werden oder Geräte wie Öfen verwendet werden.

Aussehen

Wie bereits erwähnt, sind Wagashi, die an die vier Jahreszeiten Japans angepasst sind, meist mit saisonalen Blumen- und Tiermotiven verziert. Sie sind in der Regel klein und rund, sodass sie von den Händen des Handwerkers geformt werden können. Westliche Süßigkeiten hingegen sind oft mit wunderschönen Verzierungen versehen, beispielsweise mit frischer Sahne. Auch die Größen sind deutlich vielfältiger als bei Wagashi.

Arten japanischer Süßigkeiten

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Typische japanische Süßigkeiten werden anhand ihres Feuchtigkeitsgehalts und ihrer Haltbarkeit in die folgenden drei Typen eingeteilt.

Frische Süßigkeiten

Namagashi sind japanische Süßigkeiten, die mehr als 30 % Feuchtigkeit enthalten. Konkret werden folgende Sorten als Namagashi klassifiziert:

  • Mochi: Sekihan, Ohagi, Daifuku
  • Backwaren: Imagawayaki, Castella, Dorayaki, Kintsuba
  • Frittierte Speisen: frittierte Mondkuchen, Donuts mit Bohnenpaste
  • Gedämpfte Speisen: Warabi Mochi, Uriwara, gedämpfte Brötchen
  • Hängende Dekoration: Anmitsu
  • Bohnenpaste: Zenzai
  • Fischpaste: Gyuhi, Nerikiri
  • Flush: Tokoroten, Yokan

Halbfrische Süßigkeiten

Süßwaren mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 30 % sind halbverderblich.

  • Süßigkeiten: Monaka
  • Fließendes Objekt: Yokan
  • Füllung: Zenzai, Ishigaki
  • Hängend: Amanatto
  • Gedämpftes Gericht: Kastanien-Kinton
  • Töpferei: Momoyama-Zeit, illustrierte Bücher
  • Fischpaste: Kibidango, Gyuhi

getrocknete Süßigkeiten

Wagashi mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 % oder weniger werden als getrocknete Süßigkeiten eingestuft. Wagashi mit geringem Feuchtigkeitsgehalt haben den Reiz, lange genossen werden zu können, da sie lange gelagert werden können.

  • Backwaren: Reiscracker, Boro
  • Schlaggegenstand: Rakugan
  • Frittiertes Essen: Karinto
  • Gepresste Artikel: Murasame, Salztopf
  • Hängend: kandierte Gurken, Reiscracker
  • Süßigkeiten: Chitose-Süßigkeiten, Konpeito, Arihei-Süßigkeiten

Gyuhi und Yokan können mit ihrer gut gekneteten Konsistenz den Feuchtigkeitsgehalt halbfrischer Süßigkeiten aufweisen. Daher ist es bei japanischen Süßigkeiten sehr schwierig, sie allein anhand ihres Namens zu klassifizieren. In den letzten Jahren gibt es außerdem immer mehr Handwerker, die westliche Süßwarentechniken in traditionelle japanische Süßigkeiten integrieren. Daher spricht man von so vielen Kategorien japanischer Süßigkeiten, dass eine einfache Klassifizierung schwierig ist.

Zusammenfassung

Dieses Mal stellen wir die Merkmale und die Definition japanischer Süßigkeiten vor, die repräsentativ für die japanische Esskultur sind, und zwar von ihrem Ursprung her. Japanische Süßigkeiten sind eng mit den vier Jahreszeiten in Japan verbunden und zeichnen sich durch ihre visuelle Anziehungskraft aus.

Wenn Sie getrocknete Süßigkeiten wählen, die lange haltbar sind, können Sie diese leicht als Souvenir für den Auslandsaufenthalt kaufen. Wenn Sie hingegen zum ersten Mal japanische Süßigkeiten in Japan probieren, sollten Sie mit einem Kombinationsprodukt aus frischer Sahne und westlichen Süßigkeiten beginnen.

Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf „Nihongo Biyori“ veröffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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