Selbst wenn wir von Freunden sprechen, variiert die Nähe von Person zu Person, nicht wahr? Ich denke, die Art, wie man jemanden anspricht, ändert sich je nachdem, ob es sich um einen Freund oder einen besten Freund handelt. Lasst uns lernen, die passenden japanischen Ausdrücke für Freunde je nach Nähegrad zu verwenden.
1. Freunde (tomodachi)
„Tomodachi“ bedeutet Freund. Jeder hat seine eigenen Kriterien, um zu entscheiden, ob jemand ein Freund ist oder nicht. In Japan habe ich den Eindruck, dass viele Menschen jemanden, mit dem sie wenig oder nur wenige Male gesprochen haben, nicht als „Tomodachi“ bezeichnen. Insbesondere jemanden, der älter ist als man selbst, oder den Chef im Büro als „Tomodachi“ zu bezeichnen, kann als unhöflich aufgefasst werden, also Vorsicht.
Beispielsätze
Morgen ist Feiertag, also werde ich mit meinen Freunden etwas unternehmen.
Ashita wa yasumi nanode, tomodachi to issho ni asobu.
Morgen habe ich frei, also werde ich mit meinen Freunden etwas unternehmen.
Beispielsätze
Sie ist eine Freundin, die ich während meines Studiums oft getroffen habe.
Kanojo wa daigaku jidai ni yoku atte ita tomodachi desu.
Sie ist eine Freundin, die ich während meiner Studienzeit kennengelernt habe.
2. Bekanntschaft (Chijin)
„Chijin“ (Bekannter) bedeutet, jemanden zu kennen. Es wirkt etwas intimer als „Tomodachi“ (Freund), das wir bereits vorgestellt haben, bezeichnet aber eigentlich ein breiteres Verhältnis, das auch Freunde einschließt. Ein ähnliches Wort wie „Chijin“ist „Yūjin“ (Freund), was fast dasselbe bedeutet wie „Tomodachi“. Sowohl „Chijin“ als auch „Yūjin“ werden jedoch häufig in formellen Situationen verwendet. Im Geschäftsleben oder bei Hochzeiten ist es daher angebracht, sowohl „Chijin“ als auch „Yūjin“ als „Yūjin“ anstatt als „Tomodachi“ zu bezeichnen.
Beispielsätze
Suzuki-san, das ist mein Bekannter Tanaka-san.
Suzuki-san. Kochira ga chijin no Tanaka-san desu.
Herr Suzuki, das ist mein Freund, Herr Tanaka.
Beispielsätze
Im Namen unserer Freunde wird Herr Suzuki eine Rede halten.
Yūjin wo Daihyō Shite, Suzuki-sama yori go aisatsu wo itadaki masu.
Im Namen seiner Freunde wird Herr Suzuki eine Rede halten.
Beispielsätze
Mit der Hilfe eines Freundes konnte ich es schaffen.
Chijin no tasuke mo atte, buji seikō suru koto ga dekimashita.
Mit der Hilfe eines Bekannten konnte ich es schaffen.
3. Dachi
„Dachi“ bedeutet dasselbe wie „Tomodachi“, also Freund. „Dachi“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck und sollte nur unter sehr engen Freunden verwendet werden. Man sieht ihn in japanischen Animes und Mangas, aber im Alltag wird er eher selten benutzt.
Beispielsätze
Dieser Typ ist mein Freund.
Koitsu wa ore no dachi da.
Dieser Typ ist mein Kumpel.
Beispielsätze
Ich verstehe mich gut mit meinem Freund.
Dachi towa ki ga au.
Ich verstehe mich gut mit meinem Freund.
Besonders enge Freunde können als „mabudachi“ bezeichnet werden, wobei das Wort „mabu“ „wirklich“ bedeutet.
Beispielsätze
Lasst uns für immer beste Freunde bleiben!
Watashitachi wa, itsumademo mabudachi de iyou ne!
Wir werden für immer beste Freunde sein!
4. Bester Freund (shin'yū)
„Bester Freund (shin'yū)“ bedeutet enger Freund. Der Begriff „bester Freund (shin'yū)“ bezeichnet jemanden, der einem extrem nahesteht, selbst unter Freunden (tomodachi). Daher variiert die Anzahl der Personen, die man in Japan als „beste Freunde (shin'yū)“ bezeichnen kann, von Person zu Person, scheint aber recht gering zu sein, etwa 1–5 Personen pro Person.
Beispielsätze
Hanako ist seit der Grundschule meine beste Freundin.
Hanako wa shōgakusei kara no shin'yū desu.
Hanako ist seit der Grundschule meine beste Freundin.
Beispielsätze
Ich werde diesen Samstag mit meinem besten Freund Jiro Tennis spielen.
Shin'yū no Jirō to kondo no doyōbi ni tenisu wo shimasu.
Ich werde diesen Samstag mit meinem besten Freund Jiro Tennis spielen.
5. Freund aus der Kindheit (osananajimi)
„Osananajimi“ bedeutet „Freund aus Kindertagen“. Ein Beispiel für einen „Osananajimi“ ist jemand, der in der Nachbarschaft wohnt und mit dem man seit der Kindheit zusammen ist. Im modernen Japan assoziieren viele Menschen das Wort „Osananajimi“ mit dem anderen Geschlecht. Dies mag am Einfluss japanischer Anime und Manga liegen.
Beispielsätze
Ich habe keine Freunde aus meiner Kindheit.
Watashi niha osananajimi ga imasen.
Ich habe keine Freunde aus meiner Kindheit.
Beispielsätze
Ich bin schon so lange mit meinem Freund aus Kindertagen befreundet, dass wir uns wie eine Familie verstehen.
Osananajimi to wa issho ni isugite, marude kazoku no yō ni kigaau.
Ich verbringe zu viel Zeit mit meinem Freund aus Kindertagen, und wir verstehen uns wie eine Familie.
Als Nächstes stelle ich die japanischen Höflichkeitsformen vor. In Japan nennt man es „yobisute“, wenn man den Namen nicht mit Höflichkeitsformen anspricht. Jemanden mit dem Vornamen anzusprechen, kann unangenehm sein, wenn man kein Vertrauensverhältnis zu ihm hat. Daher ist es ratsam, zunächst die unten aufgeführten Höflichkeitsformen zu verwenden.
6. ~chan
„-chan“ ist eine respektvolle Anrede und wird oft bei Frauennamen verwendet. „-chan“ kann an einen Namen angehängt werden, wie zum Beispiel „Hanako-chan“. Es ist ein kindlicher Ausdruck und wird daher selten bei Erwachsenen verwendet.
Beispielsätze
Hanako-chan, lass uns nochmal spielen!
Hanako-chan, mata asobō ne!
Hanako-chan, lass uns nochmal spielen!
7. ~kun
„~kun“ ist eine respektvolle Anrede und wird häufig verwendet, um einen Mann anzusprechen. Es wird ähnlich wie „chan“ verwendet. Wie „chan“ ist es ein kindlicher Ausdruck. Es gibt jedoch Situationen, in denen „~kun“ auch gegenüber Erwachsenen verwendet werden kann. Dies ist der Fall, wenn eine Person in einer höheren Position den Namen eines Untergebenen verwendet. In diesem Fall kann „~kun“ nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen verwendet werden.
Beispielsätze
Ich war gestern mit Taro im Park.
Kinō wa Tarō-kun to issho ni kōen ni ikimashita.
Ich war gestern mit Taro im Park.
Beispielsätze
Sato-kun, konnten Sie die Dokumente vorbereiten, um die ich Sie gestern gebeten habe?
Satō-kun, kinō tanonde oita shorui no sakusei wa dekita?
Sato-kun, hast du die von mir gestern angeforderten Dokumente ausgefüllt?
8 Die ~san (~san)
„~san“ ist eine respektvolle Anrede. „~san“ ist höflicher als „chan“ oder „kun“. Außerdem kann es von Männern und Frauen gleichermaßen verwendet werden. Daher ist es in jeder Situation angebracht, und im Zweifelsfall ist „~san“ die beste Wahl. Steht man jemandem nahe, kann„~san“ jedoch als unnahbar wirken. In diesem Fall ist es besser, „chan“ oder „kun“ hinzuzufügen oder die Höflichkeitsform „yobisute“ zu verwenden.
Beispielsätze
Sato-san, vielen Dank für Ihre Hilfe während dieses Treffens.
Satō-san, konkai no kaigi de wa osewani narimasu.
Herr Sato, vielen Dank für Ihre Unterstützung bei dieser Konferenz.
Beispielsätze
Tamura-san, möchten Sie Tee oder Kaffee?
Tamura-san wa, ocha to kōhī dochira wo onomi ni narimasu ka?
Herr Tamura, was möchten Sie trinken, Tee oder Kaffee?
Eine noch höflichere Art, "~san" zu sagen, ist "sama". Verwenden Sie "sama", wenn Sie jemandem, beispielsweise einem Geschäftspartner, höchsten Respekt erweisen möchten.
Beispielsätze
Herr Saito, vielen Dank für Ihre Hilfe neulich.
Saitō-sama, Senjitsu wa taihen osewani nari mashita.
Herr Saito, vielen Dank für Ihre Hilfe neulich.
Es gibt verschiedene Ausdrücke, und je nach Freundschaftsgrad kann es schwierig sein, sie richtig anzuwenden. Am besten lernt man sie im Gespräch auf Japanisch. Wenn Sie sich auch nur ein bisschen für Japanisch interessieren, Sie können kostenlos Japanischkurse bei erfahrenen Lehrern besuchen. Japanischlernen an der Human Academy Plus Zu Kostenlos registrieren Möchten Sie es ausprobieren?